Warum eigentlich nicht?
Ein bewachsenes Dach bietet massive Vorteile. Es sorgt für gute Luft und bringt Natur in sterile Siedlungsräume zurück.
Wer neu baut sollte es von Anfang an vorsehen. Aber auch Dächer von fertigen Häusern können meist ohne Schwierigkeiten nachträglich bepflanzt werden. Und vor allem: Die langweiligen Garagendächer werden durch eine grüne Mütze viel interessanter.
Das grüne Dach gleicht die extremen Temperaturschwankungen auf der normalen Dachhaut (bis zu 100 Grad!) aus.
Das grüne Dach bindet Regenwasser, das sonst ungenutzt die Kanalisation überschwemmt.
Das grüne Dach wirkt der Versiegelung der Landschaft entgegen, es schluckt Kohlendioxyd und produziert Sauerstoff; es bindet Staub, befeuchtet die trockene Stadtluft und verbessert das Kleinklima.
Ein grünes Dach ergibt eine hervorragende Wärmedämmung, die dem Hauseigentümer bares Geld sparen hilft.
Ein grünes Dach holt mit Gras und Blumen, mit Schmetterlingen und Vögeln Leben in die Stadt zurück.
Bis zu einer Dachneigung von 20 Grad ist die Sache völlig unproblematisch. Aber auch steilere Dächer können begrünt werden; dann muß man Hemmschwellen vorsehen. Unterschieden wird zwischen intensiver und extensiver Begrünung. Bei letzterer ist eine statische Verstärkung meist nicht notwendig. Bei der intensiven ist sie normalerweise angezeigt, erlaubt dann aber auch eine Möblierung des Dachs, zum Beispiel mit einem Freisitz in luftiger Höhe und kleinem Spielplatz für die Kinder.